Erweiterung automatische Bewässerung

Optimale Wasserversorgung, Reduzierung von Zeitaufwand für Bewässerungsarbeiten

In den pflegeintensiven Parkbereichen um das Sommerpalais im Fürstlich Greizer Park wurden im Rahmen eines Förderpojektes (BKM) von 2009-2013 unter anderem die Schmuckbeete wiederhergestellt und mit einer automatischen Bewässerungsanlage versehen. Um den Zeitaufwand für Bewässerung zu reduzieren und die Wasserversorgung zu verbessern, wurde die Entwässerungsanlage schrittweise 2017 und 2021 erweitert.

Die Trockenjahre, insbesondere von 2018-2020, führten zu einem erheblich erhöhtem Bewässerungsbedarf und damit verbunden zu einem hohen zusätzlichen Pflegeaufwand, insbesondere für die sensiblen historischen Rhododendronpflanzungen im Bereich des sogenannten Pleasuregrounds.

Bereits 2017 wurde die bestehende Beregnungsanlage im Blumengarten, die nicht alle Pflanzungen abdeckte erweitert. Dazu wurden 19 versenkbare Sprühregner und 35 Mikrosprüher (Blumenkorb und Unterpflanzungen) ergänzt, wofür ca. 200m PE-Leitungen 32 x3 bzw. 16x1,5 notwendig wurden. Die Praxis der Bewässerung der Rhododendronpflanzungen im Pleasureground mit mobilen Schlagregnern hatte aus der Erfahrung der örtlichen Parkverwaltung hohe Wasserverluste durch Windabtrag und erhöhten Pilzbefall zu Folge. Daher wurde in 2021 die bestehende Bewässerungsanlage der Schmuckbeete im Pleasureground durch eine zusätzliche Tröpfchenbewässerung für die Rhododendren erweitert. Es wurden 450m Tropfleitung 16mm, mit Wurzeleinwuchssperre verlegt, um das Wasser direkt den Wurzelbereichen zuzuführen. Dazu war die Verlegung von 85m PE-Zuleitungen 32x3 in 60cm tiefen Leitungsgräben erforderlich, die an bestehende Verteilerpunkte angeschlossen wurden.

Verbesserte Wasserversorgung der durch Trockenheit gefährdeten Pflanzungen, Reduzierung von Wasserverbrauch (kein Windabtrag, Minimierung der Verdunstung durch Tröpfchenbewässerung) und Pilzbefall. Minderung des zusätzlichen Zeitaufwandes für Pflegeleistungen in Trockenzeiten.

Die Maßnahmen werden als deutliche Arbeitserleichterung für den Regiebetrieb beurteilt. Zusätzlicher Aufwand entsteht in gewissem Umfang für die Wartung der Bewässerungsanlage. Die Maßnahme wird als gute Möglichkeit gesehen, insbesondere die empfindlichen historischen Rhododendron-Bestände dauerhaft zu erhalten.

Erfahrung des Regiebetriebs vor Ort. Dokumentation der technischen Anlage.